Du bisch se frumm, so lieb, so gut,
Wer wott‘ es besser sy? (sein)
I bin so glücklich, bin so froh,
Wenn i Di numme (numme, nur einmahl) sih.
Froh macht der Sunne lichter Schi, (Schein)
Wenn er in dunkle Nacht
Dort oben von dem Berg isch cho (kommen)
Und hät den Tag is (uns) bracht.
So freut mi’s Stündli allizit,
Wo i by Dir cha (kann) sy,
Was wäre Sunnglast, (Sonnenglanz) Berg und Thal
Und Frühlig ohni Di?
Wo find i’s Blümli (aber nun) öbbe no,
Sell (das) Dir ze gliiche (zu vergleichen) wär?
I gang und lueg, (lugen, schaun) ich such und gang,
Und’s Finde wird mer schwer
Jezt nenn‘ i Rosegilge Di
Ke Blümle gliicht Der no;
Wott (Wollt) Ros‘ und Gilg (Lilie) E Blümli sy,
Sell Blümli glich Der schon.
Rosegilge. (Gage ist Lilie)