Über´m Berge, sagt er, steht der Mond

Ueber’m Berge, sagt er,
steht der Mond, sagt er,
Und zur Hütten, sagt er,
schaut er h’nein.
In der Hütten, sagt er,
sizt ä Madel, sagt er,
Möcht‘ so gerne, sagt er,
bei ihr sein.

Hätt‘ ä Dirnd’1, sagt er, wie ä Lilie, sagt er,
Hab‘ das Dirnd’1, sagt er, treu geliebt,
Und das Dirnd’1, sagt er, liebt ’n Andern, sagt er,
Und das hat mich, sagt er, tief betrübt.

Hätt‘ ä Dirnd’1, sagt er, ach! ä herzigs, sagt er!
Und ich mußte, sagt er, von ihr scheid’n —
Hab‘ verloren, sagt er, ach auf ewig, sagt er,
Mit dem Dirnd’1, sagt er, alle Freud’n.1

0 Du Falsche, sagt er, Gott verzeih dir, sagt er,
Deine Küsse, sagt er, war’n Gift,
Und Dein Wort, sagt er, war’n Dolch, sagt er,
Der ins Herze Dich, sagt er, selber trifft.

Viele Sterne, sagt er, giebt’s am Himmel, sagt er,
Und viel Madel, sagt er, auf der Welt;
Und die Sterne, sagt er, wissen’s einzig, sagt er,
Welches Madel, sagt er, mir gefällt.