So muß ich nichtig ringen
Im heissen Seelenstreit
Zu Dir hinanzudringen
Von Fesseln kühn befreit

Mir wird kein Liebeszeigen
Kein einzig, gütig Wort
Und Deine Lippen schweigen,
Und meine Gluth brennt fort

Bis sie im Nichts verrauchet
So unbefriedigt leer,
Bis ich den Geist verhauchet
Der einst so Liebehehr.

Und meiner Seele Zweige,
Sie streben nichtig auf,
In luft’gem Aetherreiche,
Zu enden ihren Lauf.

Vergebens will ich saugen,
Von oben Licht und Gluth
Du wendest weg die Augen
Und mir entsinkt der Muth.