Wir spielen schwebend,
Wie Stäubchen bebend
Auf Zephyrgluth;
Und schaun die Nebel,
Und Kraft und Hebel,
Wo Erdball ruht.
Einst schwebt‘ auf Wellen,
Die sprudelnd quellen,
Ein Geist aus Licht;
Der blickt in Weiten,
Und Welten gleiten,
Wo’s Auge bricht.
Sein Blick gab Leben,
Und Berge beben,
Und Meere rolln,
Und Erde neigen,
Und Sterne steigen,
Und Donner grolln.
Und im Maienglanze,
Im Zephyrtanze
Quillt zart und recht,
Wie Geistesfächeln,
Wie Sonnenlächeln
Das Elfgeschlecht.
Aus Knospen sprangen,
Wie Gluthverlangen,
Die Zarten auf;
Den Leib, wie Blüthen,
Die groß erglühten
In schlankem Lauf.
Die Stimme, wie Wehen,
Wenn Sterne gehen,
Das Auge, wie Gold,
Das Herz sanft pochend,
Nie wallend, nie kochend,
Wie Minne sold.
Und auf Felsen und Klippen
Wir Artigen nippen,
Und stürmen und eilen,
Durch Gluth und Rauch,
urch Busch und Strauch,
Die Lüfte zu theilen.
Und Abend’s schliessen,
Den Schlaf zu geniessen,
In Blüthen uns ein;
Wenn die erwachen,
Uns aufzumachen
Im Sonnenschein.
Und will es gelingen,
Die Träume zu zwingen,
So schweben wir hin,
In die Augen der Schönen,
In Liebessehnen
Uns auszugehn.
Und sperren die Träume,
Die Blasen, die Schäume
In Blüthen ein;
Statt ihrer zu spielen
Mit Menschenfühlen
Und Herzenspein.