Wunsch

Du sprichst mit vielen Lauten
Und Worte strömen hin
Die selber sich verzehren
Die rasch von dannen fliehn

O! samm’le sie und schreibe
Auf wenig Pergament,
Und schick‘ sie mir hinüber
Der sehnend danach brennt

Ich will an’s Herz sie drücken,
Sie halten liebewarm,
Mein Zimmer damit schmücken
das sonst so todt, so arm.

Sie sollen Zauberkräftig
Mir still’n des Auges Wehn;
Es wird sogleich gesunden,
Um selber sie zu sehn.

Text: Karl Marx, 1836
Musik: Michael Zachcial, 2018
Von dem Album “Die wilden Lieder des jungen Marx