Was seufzt die Brust, was glüht der Blick
„Was seufzt die Brust, was glüht der Blick, Was brennen all‘ die Venen, Als drückt‘ dich Nacht, als peitscht‘ Geschick, Hinab in Sturm Dein Sehnen?“ „Zeig‘ mir das Aug‘, wie Glockenklang, Gefaßt in Regenbogen, Wo’s strömt wie Gluth, wo perlt Gesang, Wo Stern‘ herüberwogen!“ „Mir träumt‘ davon, mir träumt‘ so schwer, Kannst nimmer wohl es ... Weiterlesen ...
Wasser rauscht so seltsam dort
Wasser rauscht so seltsam dort, Kreist sich in Wellen fort, Glaubt wohl! es fühle nicht, Wie sich die Woge bricht, Kalt sei’s im Herzen, kalt in dem Sinn, Rausche nur, rausche nur hin Doch in den Wellen, im Abgrund heiß, Sizt gar ein alternder Greis, Tanzt auf, tanzt ab, wenn der Mond sich zeigt, Wenn ... Weiterlesen ...
Weil ich das Höchste entdeckt und die Tiefe sinnend gefunden, Bin ich grob, wie ein Gott, hüll‘ mich in Dunkel, wie er. Lange forscht‘ ich und trieb auf dem wogenden Meer der Gedanken, Und da fand ich das Wort, halt‘ am Gefundenen fest. Worte lehr‘ ich, gemischt in dämonisch verwirrtem Getriebe, Jeder denke sich dann, ... Weiterlesen ...
Ach! vor jenem Totenleben Vor der Heil’gen Preißgesang Muß mein Haar sich sträubend beben Ist mir in der Seele bang Denn, wenn alles abgeschnitten Aufgehört der Kräfte Spiel und versunken, was wir litten und erreicht das letzte Ziel Soll’n wir Gott, den ew’gen loben, Hallelujah ewig schrein, Haben nie genug erhoben, Kennen nicht mehr Lust ... Weiterlesen ...
Du sprichst mit vielen Lauten Und Worte strömen hin Die selber sich verzehren Die rasch von dannen fliehn O! samm’le sie und schreibe Auf wenig Pergament, Und schick‘ sie mir hinüber Der sehnend danach brennt Ich will an’s Herz sie drücken, Sie halten liebewarm, Mein Zimmer damit schmücken das sonst so todt, so arm. Sie ... Weiterlesen ...
Zieht sie krampfhaft an’s Herz
Zieht sie krampfhaft an’s Herz, Schaut so dunkel in’s Auge: „Viel Lieb‘ brennt dich Schmerz, Bebst, bebst meinem Hauche?“ „Hast getrunken die Seele, Mein, mein deine Gluth, Glänz‘ meine Juweele, Glänz‘, glänz‘ Jugendblut!“ „Holder schaust so bleich, Sprichst so wunderselten, Sieh‘, wie Sangesreich Ziehn am Himmel Welten!“ „Ziehn, ziehn, Liebchen, ziehen, Sprühn Sterne, sprühn, Hinauf, ... Weiterlesen ...